Direktorenkonferenz

Die Direktorenkonferenz der Deutsch-Chilenischen Schulen, von den Schulen kurz DK genannt, besteht schon seit Anfang des XX. Jahrhunderts, als die  Schulleiter der damals  schon bestehenden Deutschen Schulen im Land beschlossen sich regelmässig zu treffen um Informationen, Erfahrungen und Projektideen ihrer Schulen auszutauschen und auch um neu enstehenden Schulen an anderen Orten Hilfe und Beistand anzubieten.

Das gemeinsame Ziel der Schulleiter war: “die Akademie” zur Erteilung von Unterricht  zum Erlernen der Deutschen Sprache, die Arbeit an den Schulen und deren Entwicklung, sowie auch die Stärkung anderer deutschsprachigen Institutionen am Ort und die Pflege des Kontakts mit Deutschland.

Dieses gemeinsame Ziel und der Entschluss, sich  regelmässig als DK zu treffen um zusammenzuarbeiten, wie auch die pädogogische Arbeit und Entwicklung der Schulen wurde bald, schon während des ersten Weltkriegs, in vieler Hinsicht auf eine harte Probe gestellt. Es gelang jedoch die meisten Schulen weiterzuführen zugunsten der deutschstämmigen Familien wie auch vieler chilenischen Familien am Ort, die  ihre Kinder schon damals auf eine Deutsche Schule schickten.

Später wurden die Schulen ständig vor weitere Herausforderungen gestellt, wie z.B. während des zweiten Weltkrieges und auch auf Grund der notwendigen Anpassungen an die Änderungen der nationalen Schul-und Bildungspolitik der verschiedenen Regierungen, wie auch an die Bestimmungen und Anforderungen Deutschlands u.a. zum Bestehen der international anerkannten deutschen Sprachdiplome.

Mit diesen wechselnden Herausforderungen mussten sich die DK, der 1917 gegründete Verein der Deutsch-Chilenischen Schulträgern, damals genannt Sociedad Teuto-Chilena de Educación, heute DS Chile und deren Schulen befassen, die Ziele und Regelungen in die tägliche Arbeit übernehmen um so den, für sie geltenden, chilenischen und deutschen Anforderungen  gerecht zu werden.

Im Verlauf der Jahre und der Weiterentwicklung der Schulen, integrierte sich dann die DK vollends in die damalige Sociedad Teuto-Chilena de Educación als pädagogisch-schulischer Beirat zur Schulentwicklung, wie auch der Organisation und Durchführung gemeinsamer Schülerwettbewerben, Sportwettkämpfen, Lehrer und Abteilungsleitertreffen und deren Weiterentwicklung, Schüleraustauschen, Schullebentreffen usw.,  alles Veranstaltungen die stets mit den Vorständen abgesprochen und so von den Schulträgern für ihre jeweils teilnehmende Schule, gefördert und (mit)finanziert werden.

Im August des Jahres 2019, traf sich eine Arbeitsgruppe von Mitgliedern des Vorstands der DS Chile und der DK, um deren schon seit vielen Jahren geltende Satzung in einigen Themen zu aktualisieren. Die neue, kaum veränderte Fassung wurde dann von den Vertretern der Schulträger, wieder als ofiziell gültig abgesegnet.

Es ist wichtig festzuhalten dass, als wichtiger Bestandteil der Satzung der DK, sich im Anhang das Rahmenleitbild der Deutschsprachigen Schulen in Chile, befindet. Dieses Rahmenleitbild wurde im Jahre 2004 von einer Gruppe von Vorstandsmitgliedern der Schulträger und Schulleitern, unter der Leitung von Herrn Dr. Felix Emminger, damaliger Rektor des Lehrbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt LBI, erstellt.

Dieses gemeinsame Rahmenleitbild wurde danach von den Mitgliedern der DK, und von den Vorständen der Schulträger als verpflichtend ofiziell genehmigt und von den Schulen in ihre Schulleitbilder mitaufgenommen.

Das Rahmenleitbild beinhaltet nicht nur eine Zielrichtung und Verpflichtung für die Arbeit der Schulleiter und für die respektiven Verpflichtungen der Schulträger, die Leitsätze dienen auch als Grundlage für die gemeinsame Mission und Vision der Leitbilder der chilenisch-deutschen Schulen, und sind somit orientierend für die Ziele die zu deren permanenten Weiterentwicklung eingeplant werden.

Die dargestellte Zusammenfasung bietet einen gedrängten Überblick, des Engagement und des Kompromisses  der Mitglieder und Mitarbeiter der DK und der DS Chile, um die Verbreitung der deutschen Sprache, Kultur und auch der Traditionen gemeinsam mit den landeseigenen, zu ermöglichen und zu fördern, speziell durch die Arbeit an den Schulen und deren Weitergabe an die Schüler, orientiert an den zu erreichenden und angestrebten Abgangsprofilen der Ältesten als zukünftig selbständige, verantwortungsvolle, mitarbeitende und respektvolle Mitbürger der Gesellschaft, ihrer Umgebung und der Umwelt.